Neues Chefarzt-Team setzt auf maßgeschneiderte Behandlungskonzepte

Pressemitteilung
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(v.l.n.r.:) Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Stefan Jäckle begrüßte zusammen mit Gefäßchirurgin Dr. Annette Sommerfeld und Krankenhausgeschäftsführer Björn Pestinger Dr. Sebastian Carpenter als zweiten Chefarzt der Gefäßchirurgie am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift.

Gefäßchirurg Dr. Sebastian Carpenter bildet seit dem 1. Dezember mit Dr. Annette Sommerfeld eine fachlich breit aufgestellte Doppelspitze am Krankenhaus Reinbek

Am 1. Dezember wurde der Gefäßchirurg Dr. Sebastian Carpenter als Chefarzt im Krankenhaus Reinbek herzlich begrüßt. Er bildet zusammen mit Dr. Annette Sommerfeld, die bereits im Juni ins Haus kam, eine Doppelspitze. Geschäftsführer Björn Pestinger sagte: „Die Gefäßchirurgen bieten zusammen mit unserem Norddeutschen Shunt-Zentrum über 90% des gesamten gefäßmedizinischen Behandlungsspektrums an, das wir nun weiter ausbauen. Mit Dr. Carpenter konnten wir einen Spezialisten aus dem Herz- und Gefäßzentrum am UKE für unser Team gewinnen. Für eine exzellente Diagnostik und Therapie müssen unsere Patienten keine weiten Wege auf sich nehmen: Unserem Konzept ‚Beste Medizin. Ganz nah.‘ folgend, sind die Spezialisten vor Ort.“

Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Stefan Jäckle lobte Carpenters Vita: „Dr. Carpenter ist ein klinischer Experte mit wissenschaftlichem Profil und hat in seiner vorherigen Position im Universitären Gefäßzentrum bereits viel bewegt, etwa durch die Etablierung minimal-invasiver Behandlungskonzepte und Hybridoperationen, bei denen jeweils das Beste von offen-chirurgischen und minimal-invasiven Techniken kombiniert wird. Er ist, wie wir, von der interdisziplinären Behandlung der uns anvertrauten Patienten überzeugt und wird so die Weiterentwicklung und Zertifizierung unseres Gefäßzentrums gemeinsam mit unseren Radiologen, Kardiologen und Nephrologen sowie den niedergelassenen Ärzten vorantreiben.“

Das neue Chefarzt-Team möchte für jeden Patienten stets die individuell beste Behandlung anbieten können und will dazu künftig auch neue Wege gehen. Dr. Carpenter: „Die Gefäßmedizin hat in den letzten 15 Jahren einen beeindruckenden Wandel vollzogen, der durch immer neue und schonende Diagnostik- und Therapieverfahren charakterisiert ist. Diese Entwicklung kommt vor allem unseren älteren Patienten zugute. Wir bieten maßgeschneiderte, Behandlungsmethoden unter Berücksichtigung etwaiger Begleiterkrankungen an. Das ist bei älteren Menschen häufig ein minimal-invasiver Eingriff, der wenig belastet. Bei anderen Patienten kann es zum Beispiel eine offene Bypassoperation sein, die für viele Jahre Lebensqualität schafft. Moderne Hybrid-Operationen, die beide Techniken kombinieren, sind häufig der richtige Mittelweg. Vor diesem Hintergrund ist die Therapieentscheidung grundsätzlich mit allen an der Behandlung von Gefäßpatienten beteiligten Spezialisten abzustimmen.“ Die bestehende Kooperation mit dem Herz- und Gefäßzentrum des UKE ermögliche es uns künftig, bei äußerst komplexen Behandlungen das gesamte Spektrum der universitären Medizin für die Patienten im St. Adolf-Stift zu nutzen. Viele Patienten mit einem Gefäßleiden hätten Begleiterkrankungen am Herzen, den Nieren oder einen Diabetes, zusätzlich ein hohes Alter. Dr. Annette Sommerfeld sagt: „Durch die am Hause bestehende enge Zusammenarbeit mit Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie – ergänzt durch unsere erfahrenen Anästhesisten – ist das Krankenhaus Reinbek für multimorbide und ältere Patienten aus der Region sicherlich die erste Wahl. Die Abteilung für Gefäßmedizin ist mit uns 2 Chefärzten, 2 Departmentleitern und 4 erfahrenen Oberärzten künftig fachlich breit aufgestellt.“

Einen wichtigen Schwerpunkt wollen die beiden Chefärzte auch an der Schnittstelle zur ambulanten Versorgung setzten und das bestehende Wundzentrum, gemeinsam mit allen an der ambulanten Versorgung beteiligten Partnern, zur Zertifizierungsreife ausbauen. Beide betonen, dass immer noch viele Patienten mit chronischen Wunden zu spät die richtige Versorgung erhalten. Diese Verzögerung bei Diagnostik und Therapie habe viele Ursachen und könne im Einzelfall gefährliche Konsequenzen für den betroffenen Patienten haben. „Dieses ist inzwischen auch wissenschaftlich untersucht“, betont Dr. Carpenter und ergänzt: „Daher ist es uns ein großes Anliegen, Patienten mit einer chronischen Wunde und allen an der Versorgung beteiligten Spezialisten, bei allen Fragen und Problemen als kompetenter Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

Dr. Sommerfeld unterstreicht die enorme Bedeutung, bei nicht heilenden Wunden eine häufig zugrundeliegende Gefäßerkrankung auszuschließen: „Ohne die eigentliche Ursache zu behandeln, wird die Wunde nicht verheilen. Durch eine bessere Vernetzung kann eine lange Odyssee mit Schmerzen und manchmal verheerenden Folgen für die betroffene Extremität vermieden werden.“

Welche Gründe sprachen für den Wechsel an das Krankenhaus Reinbek? Dr. Carpenter: „In meiner persönlichen Wahrnehmung handelt es sich um ein seit Jahren sehr konstant geführtes Krankenhaus in der Metropolregion Hamburg, mit einer sehr nachhaltigen Weiterentwicklung. Am Beispiel der großen chirurgischen Klinik, des onkologischen Schwerpunktes in der Viszeralmedizin und des Norddeutschen Shunt-Zentrums, handelt es sich um ein Haus mit überregionaler Bedeutung. Hier lässt sich erkennen, dass im St. Adolf-Stift die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Teamarbeit in der Praxis großgeschrieben wird und offensichtlich sehr gut funktioniert.“ Das sei eine wichtige Voraussetzung für die geplante Weiterentwicklung der Abteilung für Gefäßchirurgie zu einem integrativen Gefäßzentrum, das auf alle Facetten der modernen Gefäßmedizin eine Antwort weiß. Carpenter weiter: „Vor diesem Hintergrund freue ich mich darauf, die bereits bestehende Zusammenarbeit mit den interventionell tätigen Radiologen zu intensivieren und gemeinsam weiterzuentwickeln. Mit Dr. Annette Sommerfeld und dem gesamten Team kann ich mir darüber hinaus eine kollegiale und fachlich wechselseitig befruchtende Zusammenarbeit sehr gut vorstellen.“

 

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