
Gemütliche Atmosphäre
Eine umfassende Beratung und Betreuung durch unsere Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern der Wöchnerinnenstation ist uns besonders wichtig. Um Ihnen eine Geburt in einer behaglichen Umgebung zu ermöglichen, haben wir unsere Kreißsäle individuell eingerichtet.
Jeder Raum hat seine besondere Farbgebung und Schwerpunkte. Die Farben sind harmonisch und geben gleichzeitig Kraft. Durch unsere gemütlichen Gebärlandschaften, Möbel aus Holz und Rattan sowie Bildern mit Naturdarstellungen möchten wir in unseren Kreißsälen eine Atmosphäre schaffen, in der Sie sich sicher fühlen und entspannen können. Dazu gehört auch das Abspielen Ihrer Lieblingsmusik und die freie Wahl der Entspannungs- und Gebärpositionen.
Selbstverständlich können Sie sich von Ihrem Ehemann oder Partner begleiten und unterstützen lassen.
Die Geburt
Zu Beginn der Eröffnungsperiode bieten wir Ihnen gern Akupunktur und Homöopathie an, die Ihnen helfen können, mit den Wehen besser zu Recht zu kommen. Sollten Sie krampflösende Medikamente benötigen, stehen Ihnen diese als Zäpfchen, Spritzen oder Kurzinfusion zur Verfügung.
Bereits seit 2013 bieten wir auch ein Gemisch aus Lachgas und Sauerstoff an. Es hat viele Vorteile, da es schnell wirkt, von den Frauen selbst dosiert werden kann und für Mutter und Kind vollkommen ungefährlich ist. Es ist viel besser verträglich als das Lachgas, das vor 150 Jahren für zahnärztliche Untersuchungen eingeführt wurde. Es ist geschmacks- und geruchslos und führt bei 75 Prozent der Frauen zu vollständiger oder zumindest zufriedenstellender Schmerzlinderung. Unsere Erfahrung: Die meisten Gebärenden, die es ausprobiert haben, würden bei der nächsten Geburt wieder Lachgas nutzen.
Eine besonders starke Dämpfung von Wehenschmerzen kann durch die Periduralanästhesie (PDA) erreicht werden, die von unseren Narkoseärzten auf Ihren Wunsch hin gelegt wird.
Sie können vor und während der Geburt alle Positionen einnehmen, die sich positiv auf Ihr Schmerzempfinden auswirken. Wir geben Ihnen Anregungen zu günstigen Haltungen und Beckenbewegungen, unterstützen Sie beim Atmen, durch Massagen und bei Bedarf durch ein Entspannungsbad.

Die erste Zeit mit Ihrem Baby
Wenn Sie Ihr Baby mit der letzten kräftigen Wehe geboren haben, können Sie es begrüßen. Es kann sich auf Ihrem Bauch entspannen. Sobald die Nabelschnur abgeklemmt ist, darf der Partner sie durchtrennen. Nach der Entbindung werden Sie noch weitere zwei Stunden im Kreißsaal versorgt. Wir geben Ihnen als Eltern die Möglichkeit, durch direkten Hautkontakt in Ruhe eine körperliche Beziehung zur Ihrem Kind aufzunehmen (so genanntes Bonding). Wenn Sie stillen möchten, erfolgt in dieser Zeit unter professioneller Anleitung und einfühlsamer Hilfestellung auch das erste Anlegen des Kindes an Ihre Brust, um Ihnen einen optimalen Start in die Stillbeziehung zu ermöglichen.
Folgende Gebärpositionen sind zum Beispiel möglich
- stehend
- hängend im Tuch/ am Seil
- auf dem Hocker
- im Vierfüßlerstand
- in Seitenlage
- in Rückenlage
- in der Gebärwanne
Kaiserschnitt
Wenn aufgrund eines komplizierten Geburtsvorganges die Entscheidung für eine sekundäre Kaiserschnittentbindung getroffen werden sollte, kann meistens noch in Ruhe eine Spinalanästhesie durchgeführt werden, so dass die Mutter beim Kaiserschnitt wach ist und der Vater im Operationssaal mit anwesend sein kann. Wie im Kreißsaal erleben Sie als Eltern den ersten Schrei des Babys dann gemeinsam. Nach einer kurzen Untersuchung können Sie noch im OP-Saal den ersten Kontakt zu Ihrem Kind genießen.
Nur in ganz besonderen Notfallsituationen muss alles so schnell gehen, dass keine Vorbereitungszeit mehr bleibt und eine Vollnarkose erforderlich wird.
Ambulante Entbindung
Wenn Sie sich für eine ambulante Entbindung entscheiden, werden Sie nach einer normalen Geburt und einem komplikationslosen Verlauf nach der Entbindung nach 4 Stunden aus dem Kreißsaal nach Hause entlassen. Voraussetzung für dieses Vorgehen ist, dass Ihre Nachsorgehebamme noch am Entbindungstag zu Ihnen nach Hause kommen kann, um Sie weiter zu betreuen. Ihre Hebamme muss den Stoffwechseltest an Ihrem Baby durchführen. Auch benötigen Sie einen Kinderarzt, der die zweite Vorsorgeuntersuchung (U2) an dem Neugeborenen vornimmt.
WICHTIG: Diese Pflichtuntersuchungen müssen Sie bei einer ambulanten Entbindung selbst organisieren.