Hepatobiläre Sprechstunde
Leber- und Gallenwegs-Sprechstunde
Das Service-Center finden Sie, indem Sie vom Haupteingang (Erdgeschoss) aus links am Café vorbei gehen. Direkt im Flur dahinter befindet sich die Zentrale Elektive Aufnahme (ZEA).
Die Chirurgische Klinik befindet sich im Erdgeschoss des Krankenhauses Reinbek St. Adolf-Stift.
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift
Hamburger Straße 41
21465 Reinbek
Leber-Sprechstunde und Gallen-Sprechstunde
Die Terminvergabe erfolgt unter: 040 / 72 80 - 38 02.
In unserer Leberchirurgischen Indikationssprechstunde freitags von 9:30 - 13:00 Uhr erfolgt zunächst eine individuelle und unverbindliche Beratung zu Operationen oder nicht operativen Behandlungsmöglichkeiten von Leber- und Gallenwegserkrankungen direkt durch den Leiter der Leberchirurgie.
Wir benötigen möglichst viele und aktuelle Voruntersuchungen, insbesondere Computer- und Kernspintomographiebilder, möglichst in Form einer CD (der schriftliche Befund reicht in der Regel nicht für die fachkundige Beurteilung aus).
Die Leber- und Gallenchirurgie am St. Adolf-Stift
Sie haben eine Erkrankung der Leber oder der Gallenwege und brauchen eine kompetente Beratung für die konservativen und operativen Therapieoptionen? Wir bieten Ihnen ein weitreichendes interdisziplinäres Behandlungsspektrum von der alleinigen individuellen Beratung bis zur großen Krebsleberresektion an. Durch eine enge Verzahnung der Fachabteilungen, kurze Entscheidungswege und technische Ausstattung auf universitärem Niveau folgen wir in der Leberchirurgie unserem Leitbild “Beste Medizin. Ganz nah“. Sie werden von einem kleinen Team von Spezialisten vom Anfang bis zum Ende der Behandlung, ggf. auch ambulant individuell betreut. Dadurch haben Sie immer einen kompetenten Ansprechpartner, der auch für Ihren Hausarzt jederzeit zur Verfügung steht.
Die operativen Therapiemöglichkeiten an Leber und Gallenwegen haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Durch umfangreiche Erkenntnisse und neue chirurgische Techniken mit modernsten Geräten ist es gelungen, die Komplikationsrate deutlich zu senken und immer mehr Patienten eine operative Therapie zu ermöglichen.
Durch die hervorragende apparative Ausstattung werden bei uns im St. Adolf-Stift grundsätzlich alle Gallenblasenoperationen und immer mehr Operationen an der Leber minimalinvasiv durchgeführt. Dies führt zu einer deutlich schnelleren Erholung und kürzerer Verweildauer im Krankenhaus, ohne Kompromisse in der Therapie eingehen zu müssen.
Leistungsspektrum
Alle Operationen bei gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Leber, der Gallenblase und der Gallenwege außer Transplantationen.
Gallenblase
- Symptomatische Gallensteine
- Gallenblasenentzündungen
- Gallenblasenpolypen
- Gallenblasenkrebs (Carcinom)
Gallenwege
- Gallengangsysten
- Verletzungen oder Verengungen der Gallenwege
- Bösartige Tumoren der Gallenwege
- Klatskintumor
- Distales Gallengangscarcinom
Leber
- Lebermetastasen aller Dignitäten
- Leberkrebs, (primäre bösartigen Lebertumoren)
- Hepatocelluläres Carcinom (HCC)
- Cholangiocelluläres Carcinom (CCC)
- Sarkome der Leber
- Gutartige Tumoren der Leber
- Hämangiom
- Fokale noduläre Hyperplasie (FNH)
- Leberadenom
- Leberverletzungen
- Leberabszesse
- Leberzysten
- Dysontogenetisch
- Echinokokkus
Gallenblasen- und Gallenwegschirurgie
Bei Gallenblasenoperationen sind wir mit über 400 Eingriffen jährlich eines der 5 größten Zentren in Schleswig-Holstein und Hamburg. Wir gelten als überregionales Referenzzentrum zur Versorgung von komplexen Gallenwegserkrankungen.
Sowohl bei den Komplikationsraten, als auch bei dem Anteil der Operationen, die mit einem normalen Bauchschnitt beendet werden müssen, liegen wir im oberen Drittel.
Leberchirurgie
Im Bereich der Leberchirurgie bieten wir alle gängigen Operationen von der minimalinvasiven Leberzystenentdeckelung bis zur Entfernung von bis zu 80% der Leber an. Hierbei kommen ggf. auch Maßnahmen zur Vergrößerung der Leber wie der Pfortaderembolisation oder dem ALPPS- Verfahren zum Einsatz, bei denen die Wachstumskompetenz der Leber genutzt wird, um nach der Operation ausreichend funktionierendes Lebervolumen zur Verfügung zu haben. So kann zunächst nicht operablen Patienten doch noch eine Heilung angeboten werden. Dabei kommt uns die langjährige Erfahrung als Transplantationschirurgen entgegen und resultiert in einer deutlich unterdurchschnittlichen Komplikations- und Sterberate von unter 1% im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt. Aufgrund der Anwendung von neuesten Geräten zur sicheren Durchtrennung des Lebergewebes ist die Gabe von Blutkonserven in der Regel nicht mehr erforderlich.
Mit unserer leberchirurgischen Expertise stehen wir auch anderen Krankenhäusern im Rahmen von Beratungen bei Tumorkonferenzen zur Verfügung und Kooperieren mit dem Universitäreren Cancer Center Hamburg (UCCH).
Sprechstunde und notwendige Voruntersuchungen
In unserer Leberchirurgischen Spezialsprechstunde erfolgt zunächst eine individuelle und unverbindliche Beratung zu Operationen oder nicht operativen Behandlungsmöglichkeiten von Leber- und Gallenwegserkrankungen direkt durch den Leiter der Leberchirurgie Dr. Christian Hillert.
Um eine Entscheidung über den weiteren Behandlungsablauf treffen zu können, benötigen wir bei der ersten Vorstellung möglichst viele und aktuelle Voruntersuchungen. Insbesondere sind Computer- und Kernspintomographiebilder (CT, MRT) - möglichst in Form einer CD - hilfreich. Der schriftliche Befund reicht in der Regel nicht für die fachkundige Beurteilung aus.
Bei unklaren Befunden oder zur Planung von komplexen Operationen ist gelegentlich die Durchführung von speziellen Computer- oder Kernspintomographien notwendig. Mittels dreidimensionaler Rekonstruktion lassen sich schwierige Operationen im Voraus planen und die für eine ausreichende Leberfunktion notwendige Leberrestgröße bestimmen.
Zur Anmeldung und bei Fragen oder Problemen vor einer geplanten Operation rufen Sie uns gerne unter Telefon 040 / 72 80 - 33 33 an.
Ablauf im Krankenhaus
Um den Krankenhausaufenthalt für Sie so angenehm und kurz wie möglich zu halten werden Sie erst am Morgen der Operation aufgenommen. Operationen der Gallenblasen und Leber werden immer in Vollnarkose ausgeführt. Die durchschnittliche Verweildauer nach Entfernung der Gallenblase beträgt 2 Tage und nach einer Leberoperation ca. 5 bis 10 Tage.
Bei Tumorpatienten wird nach Eingang des Ergebnisses der feingeweblichen Untersuchung jeder Einzelfall obligat in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz mit Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen (Visceralchirurgie, Onkologie, Gastroenterologie, Strahlentherapie) besprochen. Die Empfehlung wird nachfolgend direkt an Sie und Ihren Hausarzt weitergereicht und das weitere Therapiekonzept geplant.
Patienten mit großen Eingriffen an der Leber oder den Gallenwegen erhalten noch während des stationären Aufenthaltes eine Beratung durch unseren Sozialdienst über die Möglichkeit einer Anschlussheilbehandlung. Bei bösartigen Tumoren der Leber ist eine postoperative ambulante Tumornachsorge mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen erforderlich, die in enger Absprache mit dem Hausarzt und Onkologen über unsere Sprechstunde verfolgt wird.