Ausbildung Medizinisch-technischer Radiologieassistent (w/m/x)

So, einmal die Augen schließen, den Kopfhörer aufsetzen und dann stillhalten“, weist du deine Patientin an. Du überprüfst kurz ihre Haltung und kündigst an: „Gleich geht es los und in 20 Minuten hole ich Sie wieder heraus.“ Es, das ist die schmerzlose Untersuchung im Kernspintomographen, die du medizinische Technologin bzw. Medizinischer Technologe der Radiologie durchführst. Die Bilder aus dem MRT stehen sofort zur Verfügung – dann übernimmt die Radiologin.

Medizinische Technologen/innen (MTRA) fertigen Röntgenaufnahmen an, führen Mammographieuntersuchungen durch, asisstieren bei diagnostischen und interventionellen Katheteruntersuchungen und nutzen die vielfältige Nuklearmedizin. Weiter werden verschiedene Verfahren der Tomographie (CT+MRT) angewandt, um Krankheiten, körperliche Veränderungen und Verletzungen im Körper zu entdecken. Die dafür erforderlichen Apparate stellen sie unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften ein. Auch die Strahlentherapie gehört zum Tätigkeitsbereich von MTRA.
Im Arbeitsalltag injizierst du auch Kontrastmittel in die Venen des Patienten oder legst bei Durchleuchtungsuntersuchungen Bleischürzen an.
Außerdem sorgen MTRA dafür, dass die Untersuchungsergebnisse anschließend dokumentiert werden. Mittlerweile handelt es sich dabei oft um digitale Daten, die sowohl Ärzten als auch dem Patienten zur Verfügung gestellt werden können.

Die Ausbildung zum MTRA ist eine schulische Ausbildung. Der theoretische Unterricht findet daher in einer Berufsfachschule für MTRA statt (Hamburg St. Georg). In der Berufsfachschule wird dir theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. Dieses wendest du in deiner praktischen Ausbildung im Krankenhaus an.

Am Ende deiner MTRA-Ausbildung wird eine Abschlussprüfung durchgeführt, die aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht. Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich Medizinische/r Technologin/e in der Radiologie nennen.