Wie sieht es mit Urlaub aus?
Ihr Körper hat sich nun ganz auf die Schwangerschaft eingestellt. Die anfänglichen Beschwerden wie Übelkeit und Müdigkeit sind in den meisten Fällen vorbei.
Machen Sie in den nächsten 2 Monaten doch einfach noch einmal Urlaub! Das ideale Verkehrsmittel für schwangere Frauen ist die Bahn, aber auch Reisen mit dem Flugzeug sind meist angenehmer als mit dem Auto.
Bei der Wahl Ihres Reiseziels sollten Sie Extreme vermeiden. Tropische Regionen mit starkem Klimawechsel oder gar Impfpflicht bringen für Schwangere mehr Belastung als Entspannung. Besser Sie lassen es ruhiger angehen und gönnen sich einen Urlaub in gemäßigten Gefilden.
Pflegen Sie sich fit
Sie können eine Menge für Ihren Körper tun. Zum Beispiel Massagen mit Vitamin-E-haltigen Ölen machen das Bindegewebe Ihres Bauches elastischer. Ihre Hebamme zeigt Ihnen wie es geht. Apropos Bauch: Seien Sie stolz auf ihn! Ihre Mitmenschen werden es Ihnen bestätigen!
Oder haben Sie vielleicht Lust auf Yoga?
Yoga-Übungen wirken wohltuend auf den gesamten Organismus. Sie können helfen, Schlafstörungen in der Schwangerschaft ebenso wie Rückenbeschwerden zu lindern. Mit Hilfe von Atem- und Entspannungsübungen richten Sie Ihren Blick nach innen, spezielle Körperstellungen wie "Die Lage des Kindes" verbessern die Körperwahrnehmung, bauen Spannungen ab und helfen dem "Geburts-Tag" mit Gelassenheit entgegenzugehen. Yoga- und Qigong-Kurse werden in unserer Elternschule im KRANKENHAUS REINBEK ST. ADOLF-STIFT angeboten. Über die genauen Termine informieren Sie sich bitte auf der Seite der Elternschule für die Zeit VOR der Geburt.
Krankheiten in der Schwangerschaft - Thema: Erkältung
Jeder Mensch - ob alt oder jung, schwanger oder nicht schwanger - kommt mit Menschen zusammen, die wiederum husten, niesen oder eben einfach "nur" erkältet sind.
Die Ansteckungsmöglichkeiten sind also vielfältig und ihnen ist realistisch betrachtet auch nicht wirklich auszuweichen. Hinzu kommt während der Schwangerschaft eine leichte allgemeine Immunschwäche. Schließlich ist es doch eine Meisterleistung des Körpers, einem neuen Leben all das zu bieten, was es in seinen ersten 40 Lebenswochen benötigt. Eine "normale" Erkältung stellt keine Gefahr für Mutter und Baby dar. Fragen Sie zur Sicherheit Ihren Arzt.
Unser Ernährungstipp - Mineralstoffe
Neben Eiweiß und Vitaminen werden jetzt zusätzlich Mineralstoffe benötigt, wie Magnesium und Kalzium und auch Eisen, welche für die lebenswichtigen Stoffwechselvorgänge sorgen.
Die Plazenta leistet den Stoffwechsel für das Baby nahezu allein - solange nicht alle Organe des Babys selbstständig voll funktionsfähig sind. Deshalb ist gerade auch sie angewiesen auf Mineralstoffe. Sind diese ausreichend vorhanden, kann dies das Wachstum des Babys positiv beeinflussen.
Eisen, ein wichtiger Mineralstoff!
Eisen ist für die Bildung der roten Blutkörperchen nötig, die das Hämoglobin enthalten. Es versorgt Sie und Ihr Kind mit Sauerstoff. Ein Großteil des Eisens ist ständig damit beschäftigt, Sauerstoff aus der Lunge in das Blut und in alle Organe, besonders ins Gehirn, zu transportieren. Sie geben Ihrem Baby während der Schwangerschaft Eisenreserven für die ersten vier Lebensmonate mit auf den Weg. Denn erst danach kann Ihr Kind selbstständig Eisen bilden. Der Bedarf an Eisen verdoppelt sich in der Schwangerschaft. Besonders wichtig ist er am Ende, wenn das Baby stark wächst. Die richtige Portion Eisen ist also eine optimale Starthilfe für das Leben. Ein Blick in den Mutterpass gibt Auskunft über die Eisenversorgung der Mutter. Entscheidend ist der Hämoglobin-Wert, also der Gehalt an rotem Blutfarbstoff. Ist dieser Wert größer als 12 g%, ist die Eisenversorgung gut. Ist Ihr Wert unter 11 g% wird Ihr Frauenarzt Ihnen eventuell ein Eisen-Präparat verschreiben.
In welchen Lebensmitteln steckt Eisen überhaupt?
Eisen steckt sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln. Doch der Körper kann mit dem tierischen Eisen besser umgehen, das pflanzliche kann nicht so gut verwertet werden. Aus diesem Grund haben Vegetarier oft Probleme mit ihrer Eisenversorgung. Das Vitamin C hilft dem Körper, Eisen besser auszunutzen. Es ist also durchaus sinnvoll, eisenreiches Getreide mit Vitamin C-Lieferanten, zum Beispiel mit etwas Obst oder Obstsaft, zu kombinieren. Deshalb ist der Schuss Zitronensaft im Salatdressing so wichtig, und die Früchte im Müsli haben auch durchaus ihren Sinn. Reich an Eisen sind Hülsenfrüchte, Haferflocken und Fleisch. Viel gutes Eisen liefern auch Aprikosen.
Die Sache mit dem Spinat wurde inzwischen etwas zurechtgerückt. Früher nahm man an, Spinat sei besonders eisenreich. Heute ist klar, Spinat ist ein guter Eisenlieferant, nur nicht ganz in dem Maße wie ursprünglich angenommen. In hundert Gramm stecken ca. 3 - 4 mg Eisen.