Gruppe 21

Schwangerschaftswoche 21

Nun ist bei Ihnen die 21. Schwangerschaftswoche angebrochen. Ihr Baby wiegt jetzt knapp 360 g und kann sich im Fruchtwasser immer noch frei bewegen. Ab und zu spüren Sie vielleicht Babys Strampeln ziemlich weit oben im Bauch und manchmal in Schambeinnähe.

Hilfe bei Sodbrennen

Möglicherweise haben Sie nun öfter Sodbrennen - ein brennendes Gefühl im unteren Brustkorb - und stoßen sauer auf. Ihr Magen wird durch das größer werdende Kind nach oben geschoben.



Hormonbedingt verschlechtert sich bei werdenden Müttern außerdem die Muskelspannung des sogenannten Magenpförtners. Dadurch gelangt leichter etwas Magensäure in die Speiseröhre. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie ständig starkes Sodbrennen haben. Er oder sie kann Ihnen sagen, welche Mittel Sie dagegen in der Schwangerschaft nehmen dürfen.

Unsere Empfehlungen:

  • Essen Sie nicht zu viel auf einmal. Fünf kleine Mahlzeiten am Tag sind besser als drei große. Nehmen Sie kleine Bissen, lassen Sie sich Zeit und kauen Sie alles gut durch. Vermeiden Sie stark gebratene und gewürzte Gerichte.
  • Trinken Sie bei akuten Beschwerden etwas Milch oder Fencheltee, oder rühren Sie einen Teelöffel Heilerde (aus der Apotheke oder Drogerie) in ein Glas Wasser.
  • Beugen Sie sich beim Bücken möglichst nicht nach vorne, sondern gehen Sie mit geradem Rücken in die Knie.

Lagern Sie Ihren Oberkörper leicht erhöht, wenn Sie schlafen oder sich zum Ausruhen hinlegen.

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Beckenbodengymnastik - wofür?

Die Muskeln, die Ihren Bauchraum nach unten abschließen, bilden eine Achterform im Bereich um Scheide und After. Diese so genannten Beckenbodenmuskeln sind eine wichtige Stütze für Gebärmutter, Blase und Darm.
Durch das wachsende Gewicht Ihres Babys sind sie jedoch enormem Druck ausgesetzt. Und während der Geburt wird die Beckenbodenmuskulatur stark gedehnt. Damit Ihre Muskulatur nach dem Ende der Schwangerschaft möglichst schnell wieder ihre normale Spannung hat, sollten Sie jetzt schon regelmäßig trainieren. Denn eine dauerhaft schlaffe Beckenbodenmuskulatur kann später zu typischen Problemen wie z. B. Blasenschwäche führen.



Einfaches und sinnvolles Training für den Beckenboden bieten wir hier bei uns in der Elternschule im KRANKENHAUS ST. ADOLF-STIFT bereits in unseren verschiedenen Geburtsvorbereitungskursen an. Termine, Kosten und weitere Infos über Kurse und Angebote gibt es in unserer Elternschule.

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Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, damit Ihnen ein freier Platz in den begehrten Kursen sicher ist.

Muss ich ab sofort für Zwei essen?

Ihr Kind wird komplett über die Nabelschnur ernährt und muss ständig mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden. Kurzum: Ihr Körper befindet sich im Ausnahmezustand und läuft auf Hochtouren. Gerade jetzt ist eine gesunde Ernährung genauso wichtig wie Bewegung an der frischen Luft.



Alles, was das Kind braucht, holt es sich aus dem Blutkreislauf der Mutter und zapft, wenn es sein muss, auch deren Reserven an. Folsäure, Jod, Eisen und Co. fördern seine geistige und körperliche Entwicklung. Sind die Vorräte ausreichend vorhanden, kann sich das Kind optimal entwickeln und der Mutter geht es gut.


Die alte Regel "essen für Zwei" stimmt dennoch nicht. Denn während der ersten drei Monate benötigt eine Schwangere keine zusätzliche Energie. Erst danach, also ab dem vierten Monat, dürfen es am Tag 200 - 300 kcal mehr sein. Das entspricht gerade mal einer zusätzlichen Portion Müsli oder einem belegten Brötchen.



Wie lässt sich eine "richtige" Ernährung also bewerkstelligen? Auf den Inhalt der Lebensmittel kommt es an. Das heißt, die Nahrung muss möglichst vielseitig sein und Vitamine und Mineralstoffe sowie ein ausgewogenes Kalorienverhältnis liefern.


Nicht Quantität, sondern Qualität ist gefragt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer hohen Nährstoffdichte. Täglich frisches Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, außerdem regelmäßig Fisch und gelegentlich fettarmes Fleisch - das ist der ideale Speiseplan während der Schwangerschaft. Wichtig ist auch, genug zu trinken.