Krankenhaus Reinbek freut sich über weiteren Experten für Leber und Bauchspeicheldrüse
Die Chirurgische Klinik am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift hat in den vergangenen acht Jahren ein medizinisch hervorragendes Spektrum in großen viszeralchirurgischen Tumor-Operationen auf- und ausbauen können. Die große Bauchchirurgie umfasst Operationen an der Speiseröhre, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm und erfordert eine besondere Expertise. Prof. Dr. Tim Strate, Chefarzt der Chirurgischen Klinik sagt: „Alle Operateure im Team genossen eine exzellente und langjährige Ausbildung und sind heute selbst allesamt Experten auf ihrem Gebiet. Dadurch konnten wir unsere Qualität stetig steigern und können uns bei diesen Organen mit jedem spezialisierten Zentrum in ganz Deutschland messen.“
So gebe es beispielsweise beim meist schnell tödlich verlaufendem Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom) eine Operations-Mindestmenge, die von einem Krankenhaus erbracht werden muss, um die Qualität zu gewährleisten. „Diese Mindestmengen werden aufgrund der guten Operationsergebnisse unserer Spezialisten und dem Vertrauen, das unsere niedergelassenen Kollegen darum in uns setzen, bei weitem übertroffen“, so Strate. Vorgeben wären 10 pro Jahr, im Jahr 2015 wurden 43 Bauspeicheldrüsen operiert. Vor acht Jahren hatte das St. Adolf-Stift mit Dr. Christian Hillert einen erfahrenen Leberchirurgen vom UKE abgeworben und die Leberchirurgie aufgebaut. Mittlerweile werden in Reinbek pro Jahr 60 Leberoperationen vorgenommen mit einer besonders niedrigen Sterblichkeitswahrscheinlichkeit von unter 1 Prozent (gesetzliche Toleranz beträgt 2-5 Prozent).
Auch Krankenhaus-Geschäftsführer Björn Pestinger ist stolz darauf, dass das St. Adolf-Stift bereits den Weg zu einem überregional bekannten Tumorzentrum auf so hohem medizinischen Niveau eingeschlagen hat: „Umso begeisterter sind wir, dass wir einen so ausgewiesenen Experten für die große Tumorchirurgie, insbesondere für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und Leber, gewinnen konnten: Seit August verstärkt Dr. Dr. Klaus Johann Niehaus das Team der Viszeralchirurgie im Krankenhaus Reinbek als so genannter ‚Senior Surgeon‘.“
Dr. Dr. Klaus Johann Niehaus stammt aus Oldenburg (Niedersachsen) und hat seine chirurgische Karriere zunächst an der Uniklinik in Bonn unter Prof. Dr. Alfred Gütgemann begonnen und an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unter Prof. Dr. Rudolf Pichlmayr fortgeführt. Hier wurde Niehaus im damals bedeutendsten Zentrum der Viszeralmedizin in Leber-, Pankreas- und Speiseröhren- bzw. Magenchirurgie ausgebildet. Anschließend war er dann über 20 Jahre als Leitender Oberarzt an der Asklepios Klinik in Barmbek tätig und leitete dort das Zentrum für Pankreaskarzinom-Chirurgie. Für seine chirurgischen Tätigkeiten wurde Dr. Niehaus unter anderem mit dem Kronenorden des niederländischen Königshauses ausgezeichnet.
Dr. Dr. Klaus Johann Niehaus freut sich über seine neue Anstellung: „Ich kenne die Umgebung von Reinbek privat sehr gut, da ein Teil meiner Familie hier wohnt und ich hier auch viel mit dem Rennrad trainiert habe. Für das Krankenhaus Reinbek sprachen zwei Dinge: Professor Strate ist neben seiner fachlichen Expertise ein Chefarzt, der durch neue Führungsstruktur exzellente Ärzte in sein Team integriert und fördert. Und außerdem verbindet mich mit zwei Oberärzten und der pflegerischen OP-Leitung, die hier seit einigen Jahren tätig sind, eine lange berufliche Freundschaft aus meiner Zeit in Barmbek: Dr. Human Honarpisheh und Dr. Sharam Khadem sind hervorragende Operateure bei Darmkrebs, Susanne Brügmann eine tolle Teamleitung. Bessere Voraussetzungen kann es im Grunde nicht geben.“