951 Neugeborene in 2016 - Babyboom im St. Adolf-Stift

Pressemitteilung
Über 100 Geburten mehr als im Jahr 2015: Schonende Methoden wie Lachgas unter der Geburt und die bewährte Betreuung durch die Mitarbeiter der Geburtsklinik steigern die hohe Beliebtheit erneut

Im Jahr 2016 sind im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift 951 Kinder zur Welt gebracht worden. So viele wie seit 15 Jahren nicht. „Wir hatten sehr viele Geburten im Frühsommer. Allein im Juli sind 94 Kinder geboren worden“, sagt Susanne Wulf, die bereits seit 2001 auf der Mutter-Kind-Station des St. Adolf-Stiftes als Kinderkrankenschwester arbeitet. Die Stationsleitung der 8 b erinnert sich: „Schon ab Sommer hatten wir am Ende eines Monats immer rund 100 Geburten mehr als zum gleichen Stichtag im Jahr 2015, bei denen bereits stolze 846 Babys in Reinbek das Licht der Welt erblickten. Es war also klar, dass wir dieses Jahr die 900-Schallmauer durchbrechen werden.“ Dass es so viele mehr werden als letztes Jahr hätten alle jedoch nicht gedacht. Wulf selbst hatte noch im Jahr 2002 gemeinsam mit ihren Kollegen 922 Kinder betreuen dürfen. Die Jahre danach sankt die Geburtenzahl sogar auf unter 700 und blieb dann konstant zwischen 700 und 800 Geburten. Seit 3 Jahren steigen die Zahlen wieder kräftig nach oben.

Das 951. Baby wurde am Silvestermorgen um 5.36 Uhr entbunden. Dem 3750 Gramm schweren Mädchen und der Mutter ging es nach der natürlichen Geburt so gut, dass sie bereits nach wenigen Stunden nach Hause gehen konnten. „Viele Frauen bekommen ihr zweites oder gar drittes Kind bei uns, weil sie einfach die persönliche Atmosphäre bei der gleichzeitig hohen fachlichen Kompetenz schätzen“, weiß Hebamme Susann Paul. Sie ist die stellvertretende Leitende Hebamme im Kreißsaal. „Es sieht bei uns durch Holzdesign und warme Farben gemütlich aus wie im Geburtshaus, aber wir sind trotzdem für alle Eventualitäten technisch gerüstet“, so die erfahrene Hebamme. Susann Paul freut sich mit allen Kollegen aus der Geburtshilfe, dass das Team aus Ärzten, Hebammen und Schwestern bei den werdenden Eltern offensichtlich gut ankommt: „Die 846. Geburt war bereits am 15. November, also 6 Wochen früher als im vergangenen Jahr. Das 888. Kind wurde am 1. Dezember geboren.“

Auch Chefarzt Prof. Dr. Jörg Schwarz ist stolz auf sein Team. Der 52-Jährige leitet die Frauenklinik in Reinbek seit fünf Jahren. Der Chefarzt hat mit seinem Ärzteteam die vormals sehr hohe Kaiserschnittrate von 43 % auf unter 30 % gesenkt. „Die Senkung betrifft vor allem die ungeplanten Kaiserschnitte unter der Geburt. Damit sind wir besser als der deutsche Durchschnitt und auch als einige Perinatalzentren der Umgebung.“ Zusätzlich hat Prof. Schwarz vor drei Jahren eine Neuerung eingeführt, die bei den Gebärenden sehr gut ankommt: „Wir wenden Lachgas im Kreißsaal zur Behandlung von Wehenschmerzen an, und die meisten Gebärenden würden bei der nächsten Geburt wieder Lachgas nutzen. Es hat viele Vorteile, da es schnell wirkt, von den Frauen selbst dosiert werden kann und für Mutter und Kind vollkommen ungefährlich ist.“ In Ländern wie England, Kanada und Australien würde bei 50 Prozent der Geburten Lachgas verwendet, Deutschland hinke da etwas hinterher. Die neuere Form ist laut des Gynäkologen und Geburtshelfers ein Gemisch aus 50 % Lachgas (N2O) und 50 % Sauerstoff (O2). „Es ist besser verträglich als das Lachgas, das vor 150 Jahren für zahnärztliche Untersuchungen eingeführt wurde. Es ist geschmacks- und geruchslos und führt bei 75 Prozent der Frauen zu vollständiger oder zumindest zufriedenstellender Schmerzlinderung, und das ohne PDA“, so Prof. Schwarz.

Der nächste Tag der offenen Tür in der Geburtshilfe ist am Sonntag, 7. Mai 2017.

Mehr Informationen unter: www.geburt-in-reinbek.de.

 

Hintergrund

Zum Konzept der Reinbeker Mutter-Kind-Station gehört die Integrative Wochenbettpflege: „Die Mütter werden anders als noch vor einigen Jahren gemeinsam mit ihrem Kind innerhalb einer Schicht immer von derselben Krankenschwester versorgt. So haben die Frauen feste Ansprechpartnerinnen und fühlen sich familiär betreut“, berichtet Susanne Wulf. Die Teamleitung der Mutter-Kind-Station freut sich besonders, dass fünf ihrer Kinderkrankenschwestern ausgebildete Still- und Laktationsberaterinnen sind und so die jungen Mütter besonders professionell beim Stillen anleiten können. Sehr beliebt sei es zudem aus jedem beliebigen Zweibettzimmer ein Familienzimmer zu machen, so dass der junge Papa bei seiner neuen kleinen Familie übernachten kann.

Wulf engagiert sich wie viele Mitarbeiterinnen im Rahmen der Elternschule auch als Kursleitung: „Wir kümmern uns bereits weit vor und auch viele Monate nach der Geburt intensiv mit umfangreicher Beratung, körperlichen Aktivitäten und Kursen für Mutter und Kind um die werdenden Eltern. Wulf: „Weil viele Kurse von Hebammen und Krankenschwestern der Geburtshilflichen Abteilung direkt angeboten werden, sei bereits vor der Geburt ein Kontakt da. „Das schätzen die meisten Frauen sehr und die gute Beratung spricht sich einfach rum.“

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