Einweihung von 13,6 Millionen-Neubau am St. Adolf-Stift mit Gesundheitsminister Garg
Im April 2016 war der erste Spatenstich für den aktuellen Neubau des Krankenhauses Reinbek St. Adolf-Stift. Der größte Teil der Baumaßnahmen ist fertiggestellt: Zwei Stationen freuen sich über 12 moderne Patientenzimmer im 1. und 2. OG mit insgesamt 24 neuen Betten. Im Erdgeschoss wurde der Zentral-OP um 2 weitere Säle erweitert sowie der Aufwachraum vergrößert. Im Untergeschoss entstanden Versorgungsräume für die 9 OP-Säle und die Sterilgutversorgung. Dieser Bauabschnitt hat insgesamt 13,6 Millionen Euro gekostet. 10,5 Millionen Euro übernahm das Krankenhaus Reinbek. Das Land Schleswig-Holstein förderte den jetzt fertig gestellten Bauabschnitt mit rund 3 Millionen Euro. Hinzu kommen zukünftige, bereits geplante Baumaßnahmen wie eine Stationserweiterung und die Einrichtung einer Zentralen Notaufnahme für nochmals 15 Millionen Euro. So unterstützt das Land Schleswig-Holstein das Krankenhaus Reinbek über mehrere Jahre mit einer Summe von insgesamt 7,5 Millionen bei Gesamtkosten von 26,7 Millionen Euro.
Die OP-Säle 8 und 9 konnten bereits im Oktober in Betrieb gehen, so wurden bei der Einweihung von dem vierstöckigen weißen Neubau nur die offen zugänglichen Ebenen 1 und 2 besichtigt. Gemeinsam mit der Krankenhausleitung, Mitarbeitern und zwei Seelsorgern ging der Minister Dr. Heiner Garg über die Stationen 2 und 7, um sich die modernen Zweibettzimmer anzuschauen. Auf jeder Etage sprachen die Seelsorger einen Segen für die Stationen und deren Patienten. Bei einem kurzen Festakt in der Aula richtete unter anderem Dr. Heiner Garg ein Grußwort an die anwesenden Mitarbeiter und Gäste wie den Reinbeker Bürgermeister Björn Warmer und Wentorfs Bürgermeister Dirk Petersen.
Landesgesundheitsminister Dr. Heiner Garg betont: „Die zukünftige Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Versorgung ist die zentrale Herausforderung der Gesundheitspolitik. Entscheidend sind dafür die Menschen, die Gesundheitsversorgung täglich leisten. Sie brauchen gute Rahmenbedingungen – mit der Investition in die Kliniken im Land tragen wir dazu bei. Der Neubau ist für das Krankenhaus Reinbek ein Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsfesten und guten Versorgung in der Region. Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den neuen Räumen gutes Gelingen zum Wohle der Patientinnen und Patienten.“
Krankenhausgeschäftsführer Björn Pestinger bezeichnete das Reinbeker Krankenhaus in seiner Rede als „Magneten des Gesundheitwesens in Stormarn, Herzogtum Lauenburg und dem östlichen Hamburg“: „Aufgrund der sehr positiven Entwicklung des St. Adolf-Stiftes ist der Neubau ein Stück anders geworden, als es ursprünglich geplant war: Wir haben uns noch 2016 in enger Abstimmung mit dem Land dafür entschieden, der hohen Belegung durch eine Investition in OP-Kapazitäten und Patientenzimmer Rechnung zu tragen.“ Mit Eigenmitteln baute das Stift 2 weitere OP-Säle an den vorhandenen Zentral-OP an, so dass die Reinbeker Chirurgen und Gynäkologen nun in 9 Sälen gleichzeitig operieren können. Gleichzeitig konnten auf zwei Ebenen darüber 24 neue Betten entstehen, die von der Kurzzeitchirurgie und der Onkologie und Palliativabteilung genutzt werden können. Das Krankenhaus Reinbek verfügt nun über 351 Betten. Für die ursprünglich im Neubau geplanten Arztzimmer wurde eine Lösung im angrenzenden Klostergebäude gefunden.
Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Stefan Jäckle sagte: „Unter dem Motto‘ Beste Medizin. Ganz nah.‘ haben wir uns entschieden, Schwerpunkten zu vertiefen, in denen wir besonders gut sind, statt in die Breite zu wachsen.“ Ausgewiesene Schwerpunkte seien zum einen die interdisziplinäre Tumorbehandlung, zum anderen die Kardiovaskuläre Medizin, also die Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich der Gefäßchirurgie. „Der nächste Schwerpunkt ist im Entstehen: Mit dem neuen Chefarzt Prof. Dr. Andreas Niemeier, den wir für die Orthopädie und Unfallchirurgie gewinnen konnten, werden wir eine Orthopädische Klinik mit diversen Unterbereichen entwickeln.“
Pestinger lobte in seiner Rede den Geist des Hauses: „Durch diesen Geist ziehen wir gute Mitarbeiter in Medizin und Pflege an, die menschlich und fachlich gute Teams bilden und mit ihrer herausragenden Arbeit Patienten aus der Region anziehen. Nur so war es möglich, einen Teil der notwendigen Investitionen in einem angespannten Gesundheitsmarkt in den vergangen Jahren zu erwirtschaften. Wir freuen uns natürlich besonders, dass das Landesgesundheitsministerium unsere gute Arbeit erkennt und unsere Investitionen mit insgesamt 7,5 Millionen Euro fördert.“
Pestinger gab einen Einblick in die Zukunft: „Nun bauen wir 2019 an der Fertigstellung der Sterilgutversorgung und der Erweiterung der Bettenstation 4. Im Jahr 2020 folgt die Zentrale Notaufnahme. Hier berücksichtigen wir aktuell in der Planung die neuen Vorgaben, die Bund und Land an moderne ZNA stellten und freuen uns, dass wir auch hier einen versierten Chefarzt für die Notfallmedizin in Dr. Thomas Fleischmann gefunden haben.“