Land fördert Simulationstraining für Geburtskliniken - das St. Adolf-Stift macht mit

Pressemitteilung
Simulationswagen für Neugeborenen-Transport des Uksh 1414

Nach der Förderbescheidübergabe an das Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) an der Universitätsklinik Schleswig-Holstein durch Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg, wurde das neue Intensivfahrzeug für Neugeborene, das speziell für das Simulationtraining in Geburtskliniken ausgebaut wurde, den wartenden Journalisten vorgeführt. Anlass war ein Simulationstraining für das Geburtshilfliche Team im Krankenhaus Reinbek.

Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg besuchte heute das St. Adolf-Stift, in dem eine vom Land Schleswig-Holstein geförderte Fortbildung zur Notfallversorgung Neugeborener statt fand

Gesundheitsminister Heiner Garg hat heute (11.08.) im Krankenhaus St. Adolf-Stift in Reinbek einen Förderbescheid in Höhe von 499.970 Euro an das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des UKSH übergeben. Das Land fördert das neonatologische Simulationstraining „NeonatSim“, mit dem vor allem Level-IV-Geburtskliniken in oft eher ländlichen Regionen ein strukturiertes Kursangebot gemacht werden soll. Das Projekt wird aus Mitteln des Versorgungssicherungsfonds bis Ende 2022 gefördert. Das Land hat den Versorgungssicherungsfonds eingerichtet, um innovative Projekte zu fördern, welche unter anderem die stationäre Versorgung verbessern und zu einer besseren Versorgung in der Fläche beitragen sollen.

Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „Im Verlauf einer Geburt kann es jederzeit und unerwartet zu Komplikationen kommen, wenn die Säuglinge zum Beispiel mit Sauerstoff unterversorgt sind. Medizinisches und pflegerisches Personal muss daher genau auf solche Fälle vorbereitet werden – und das nicht nur in größeren Krankenhäusern mit angeschlossenen Perinatalzentren. Auch in Geburtskliniken ohne angeschlossene Kinderkliniken, in denen Notfälle nicht so häufig vorkommen, müssen die Abläufe vor Ort so abgestimmt sein, dass die Notfallversorgung Neugeborener flächendeckend schnell und reibungslos gelingt. Dazu braucht es Schulungen mit einheitlichen Standards auf einem hohen Niveau, die sich vor allem an Level-IV-Geburtskliniken richten. Dies soll durch das neonatologische Simulationstraining sichergestellt werden, das das Land mit Mitteln aus dem Versorgungssicherungsfonds fördert. Das übergeordnete Ziel ist, damit die stationäre Versorgung in der Fläche zu stärken. Ich möchte mich beim IRuN für den Aufbau dieses Angebotes bedanken.“

Durch die Schulungen soll medizinisches Personal besser auf unerwartete Ereignisse und Notfallsituationen während und unmittelbar nach der Geburt vorbereitet werden. Ziel ist, die Handlungsfähigkeit der Ärztinnen und Ärzte und Hebammen zu erhöhen. Es soll die Zusammenarbeit im Team sowie an der Schnittstelle zum gegebenenfalls transportierenden Rettungsdienst gestärkt und die Versorgungsqualität von Neugeborenen insgesamt verbessert werden.

Konkret sieht das neonatologische Simulationstraining strukturierte Teamtrainings in einem zweiteiligen Kurs vor, die individuell auf die Level-IV-Kliniken in Schleswig-Holstein zugeschnitten werden. Das Training beinhaltet Elemente der Geburtshilfe, der Neonatologie sowie des Teambuildings. Der Aufbau-Kurs wird auch die Transportvorbereitung, -organisation und eventuell -begleitung bei einer notwendigen Verlegung eines Neugeborenen in einem dafür extra ausgestatteten Intensivtransportwagen beinhalten.

 

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