Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben
Gematik-Chef Dr. Markus Leyk Dieken gibt im St. Adolf-Stift ein Interview zu den Digitalisierungsprojekten, die er bei seinem Besuch im Krankenhaus Reinbek kennengelernt hat.
Am Freitag hat uns Dr. Markus Leyck Dieken besucht, er ist der Geschäftsführer der GEMATIK, der nationalen Agentur für digitale Medizin. In dieser Funktion treibt er im Auftrag des Bundesgesundheitsministers die Digitalisierung im Gesundheitsbereich voran. Eine nicht immer leichte Aufgabe aufgrund verschiedener Systeme und hoher Datenschutzanforderungen.
Weil wir im St. Adolf-Stift im Vergleich zu anderen deutschen Krankenhäusern echte Vorreiter sind, hat Dr. Leyck Dieken gleich auch noch ein Kamerateam von der GEMATIK mitgebracht. In einem Einstiegsvortrag hat Klinikmanagerin Laila Wahle unser aktuelles Projekt SEKMA vorgestellt.
Mit unserem innovativen Projekt SEKMA wird die Entlassung von Patienten durch eine direkte digitale Kommunikation zwischen Kliniken, Hausärzten und Pflegeheimen beschleunigt und verbessert.
Ganz konkret wurde es, als unsere Chefärztin der Gefäßchirurgie Dr. Annette Sommerfeld einen Arztbrief in eine Projekt-Praxis datenschutzkonform „gebeamt“ hat und unsere Shunt-Zentrumsleiterin Dr. Isabell Jester anhand einer OP-Zeichnung erklärt hat, warum eine gute Qualität des Briefes für die niedergelassene Praxis so wichtig ist. Das hat Prof. Markus Meier von der Dialysepraxis Reinbek-Geesthacht vor Ort in unserer Dialyseabteilung auch gleich aus seiner Sicht bestätigt.
Dr. Leyck Dieken zeigte sich wirklich beeindruckt von den genutzten IT-Lösungen für diese komplexen Probleme, zumindest haben wir das aus seinem Abschluss-Statement an das Kamerateam herausgehört (siehe Video).
Wir fanden aber auch schön, dass wir bei diesem Treffen auch offen ansprechen konnten, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt und wo wir uns gesetzlichen Support für die akuten Digitalisierungsprobleme wünschen.
Mehr zum Thema SEKMA und der Digitalisierung gibt es ab dem 16. September 2022, wenn das Projekt offiziell durch einen Besuch aus dem Kieler Gesundheitsministerium abgeschlossen wird.
