Bundestagsabgeordneter Konstantin von Notz informiert sich im St. Adolf-Stift über Zukunftspläne
Unter knorrigen Apfelbäumen im Patientengarten endete der Rundgang von Konstantin von Notz (2.v.l). Der grüne Bundestagsabgeordnete informierte sich über die Erfahrungen mit der Coronapandemie und die Zukunftspläne des Krankenhauses Reinbek. Mit dabei waren Geschäftsführer Björn Pestinger (li.), Pflegedirektor Nils-Michael Wulf (Mitte), Radiologie-Chefarzt Prof. Gerrit Krupski-Berdien (2.v.r.) und Inga Grunwald von den Grünen (r.).
Ein Hauptthema beim Gespräch waren die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Das St. Adolf-Stift hat seit dem 18. März 2020 schon über 460 Patienten stationär versorgt, darunter 96 auf der Intensivstation. Damit gehört es zu den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein, die besonders stark an der Behandlung von Covid-Patienten beteiligt waren. Trotz Bettensperrungen für die Isolationsbereiche wurde der Versorgungsauftrag für alle anderen Patienten durch hohes Engagement der Mitarbeitenden aufrechterhalten.
Konstantin von Notz, der im Bundestag den Wahlkreis Herzogtum Lauenburg/ Stormarn Süd vertritt, bedankte sich für den interessanten Austausch und die Einblicke in die Arbeit des Stiftes. Er sei, so der stellvertretende Vorsitzender der grünen Bundestagsfraktion, beeindruckt angesichts der Leistung, die hier täglich unter derzeit massiv erschwerten Bedingungen geleistet werde.
Der Pflegedirektor Nils-Michael Wulf informierte darüber, dass aktuell nicht nur die Zahl der geplanten Eingriffe durch einen Nachhol-Effekt auf einem sehr hohen Niveau sei, sondern auch die Anzahl der Notfallpatienten auffällig hoch sei. „Tagtäglich wird deutlich, dass die beengten Räumlichkeiten der Zentralen Notaufnahme im Hauptgebäude nicht mehr ausreichen, um den Patientenansturm jederzeit und ohne lange Wartezeiten zu bewältigen. Insofern gut, dass wir im Winter mit dem Neubau des Notfallzentrums starten.“ Die Pläne dazu wurden Konstantin von Notz vorgestellt. Der 50-Jährige zeigte sich angesichts der vorgestellten Bauvorhaben zuversichtlich, dass der Neubau zu einer spürbaren Entlastung der derzeit durchaus angespannten Situation beitragen könne und sagte einen erneuten Besuch nach dessen Fertigstellung zu.
Im Anschluss an die Gespräche gab es einen kleinen Rundgang durch das Krankenhaus. Nach einem Besuch der ZNA und einen kurzen Blick in die Arbeit der Intensivstation wurde das Grundstück des Neubaus besichtigt. Zum Abschluss bestaunte der Grünen-Politiker die zum Teil über 100 Jahre alten Apfelbäume im Patientengarten rund um den Hubschrauberlandeplatz, die Ende September von den Mitarbeitenden geerntet werden können.