Fachtag Frühe Hilfen vom Kreis Stormarn zu Gast im Krankenhaus Reinbek
Beim Fachtag Frühe Hilfen waren neben Landrat Dr. Henning Görtz und der Netzwerkkoordinatorin Susann Lindstedt vom Kreis Stormarn auch Catrin Peter, Koordinierende Fachkraft Frühe Hilfen am St. Adolf-Stift sowie Krankenhaus-Geschäftsführer Fabian Linke dabei. Alle betonen die Wichtigkeit, direkt bei Schwangeren und jungen Eltern anzusetzen, um einen guten Start ins Familienleben zu ermöglichen.
Das Netzwerk Frühe Hilfen im Kreis Stormarn veranstaltete heute, am 2. Dezember 2024 von 9:30-14:30 Uhr im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift einen Fachtag Frühe Hilfe. Er richtet sich an alle Fachkräfte des Landkreises, die mit Schwangeren und Familien mit Kindern unter 3 Jahren arbeiten. Er wurde von der Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen Susann Lindstedt aus dem Kreis und dem Krankenhaus gemeinsam organisiert. Denn auch im St. Adolf-Stift gibt es mit Catrin Peter seit einigen Jahren eine Koordinierende Fachkraft Frühe Hilfen, die direkt bei den Schwangeren ansetzt, die sich zur Geburt im St. Adolf-Stift anmelden.
Der Fachtag wurde von Landrat Dr. Henning Görtz eröffnet. Er betonte in seinem Grußwort, wie wichtig die Frühen Hilfen sind: „Sie leisten eine wertvolle Arbeit für unseren Kreis. Ich meine: Wer am Anfang fälschlicher Weise bei den Familien spart, der muss am Ende viel mehr Geld ausgeben.“
Die Fachvorträge waren hochkarätig besetzt: Prof. Ute Thyen vom Universitätsklinikum Lübeck und zugleich Vorsitzende des Beirats des Nationalen Zentrums der Frühen Hilfen sprach zu „Möglichkeiten multiprofessioneller Kooperation“ um ein vertrauensvolles Zusammenwirken von Fachkräften und Familien rund um die Geburt zu erreichen. Prof. Carmen Hack von der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit referiert zu kommunalen Präventionsketten als Teil einer integrierten kommunalen Gesamtstrategie. Und Stephanie Homfeldt von der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen im Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung beleuchtet die Abgrenzung von Frühen Hilfen und Kinderschutz und zeigt Möglichkeiten gelingender Kooperation zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen auf. Im Anschluss bestand die Möglichkeit sich unter den Expert:innen zu verschiedenen Fragen untereinander auszutauschen.